Präsident und Mitglieder verschafften sich vor Ort einen Eindruck vom Ausbildungsengagement des Handwerks.

Für Holger Steup ist das Haus des Handwerks vertrautes Terrain: Seine Firma ist Mitglied der Innung Sanitär-Heizung-Klima, und deren Auszubildende durchlaufen im Berufsbildungszentrum, das seit seiner Errichtung im Jahr 2014 zu den modernsten in Deutschland gehört, die Überbetriebliche Lehrlingsunterweisung (ÜBL). Ehrenamtlich engagiert sich der Unternehmer schon seit langem bei den Rotariern und wurde Ende Juni 2023 zum Präsident des Rotary Clubs Mönchengladbach ernannt. Für seine Amtszeit hat sich Holger Steup vorgenommen, unter allen gemeinnützigen Zielen besonders den Einsatz zu Bildungszwecken zu stärken. Das brachte ihn auf die Idee, für seine Club-Kollegen durch einen Besuch vor Ort einmal das Ausbildungsengagement des Mönchengladbacher Handwerks erlebbar zu machen.

In Empfang genommen wurde die Gruppe von Kreishandwerksmeister Frank Mund und im Bistro des Berufsbildungszentrums erst einmal mit einem zünftigen Mittagessen gestärkt. Rasch entspann sich ein reger Gedankenaustausch über das Handwerk im Allgemeinen, die Bedeutung des Handwerks für die Stadt Mönchengladbach und den Bildungsauftrag des Handwerk im Besonderen.

Nach dem gemeinsamen Lunch folgte unter Leitung von Frank Mund ein Rundgang durch verschiedene Ausbildungsstätten im Berufsbildungszentrum, darunter die des Kfz-Gewerbes, die der Tischler und selbstverständlich auch die des Sanitär-Heizung-Klima-Handwerks. Die dortigen Ausbildungsmeister präsentierten den Rotariern ihr jeweiliges Gewerk und gaben einen vertiefenden Einblick in die persönlichen und technischen Anforderungen, die an die künftigen Gesellinnen und Gesellen gestellt werden. Die Besucher machten sich ein umfassendes Bild von den herausragenden Ausbildungsmöglichkeiten und zeigten sich von der modernen, breitgefächerten Ausstattung der Werkstätten ebenfalls sehr beeindruckt.

Mit Blick in die Zukunft und auf ein mögliches Engagement des Rotary Clubs Mönchengladbach für die handwerkliche Ausbildung insbesondere benachteiligter junger Menschen skizzierte Frank Mund abschließend noch die Pläne, die die Kreishandwerkerschaft derzeit zusammen mit ihrem Bildungsträger Bbz MG für einen eigenen „Maker Space“ schmiedet: Konzipiert als Ort der Begegnung soll dort auf hohem didaktischen und technischen Niveau die Begeisterung für eine duale Ausbildung im Handwerk geweckt werden.