Rund 200 Schüler nutzten am 12. Februar das Angebot zur Berufsorientierung und Direktbewerbung, das ihnen die Kreishandwerkerschaft Mönchengladbach zusammen mit der Agentur für Arbeit machte.

Jungen Menschen die duale Ausbildung näher zu bringen, die facettenreichen Berufe des Handwerks vorzustellen und die Karrieremöglichkeiten aufzuzeigen – das sind jedes Jahr aufs Neue die Ziele der Ausbildungsbörse „Handwerk hat Zukunft“. Sie fand diesen Februar bereits zum zehnten Mal statt und wurde von Susanne Käser (Foto rechts), Geschäftsführerin operativ der Arbeitsagentur Mönchengladbach, Claudia Berg (links), stellvertretende Geschäftsführerin der Kreishandwerkerschaft, und Kreishandwerksmeister Frank Mund (Mitte) eröffnet.

Foto: Isabella Raupold

 

Im direkten Kontakt mit dem Handwerk

Über fünf Stunden hinweg konnten die Jugendlichen verschiedenste Ausbildungsberufe aus dem Handwerk live erleben, sich am Stand der Handwerkskammer über das Triale Studium informieren oder sich direkt mit allen Fragen rund um Berufsorientierung, Bewerbung, Ausbildung und Studium an die Berufsberater der Arbeitsagentur wenden. Sie bekamen Führungen durch die hoch modernen Lehrwerkstätten des Mönchengladbacher Berufsbildungszentrums und hörten dort von den Handwerksmeistern, auf was es im Verlauf der Ausbildung ankommt. In den Werkstätten trafen sie außerdem auf Auszubildende ihrer Altersgruppe, denen sie Fragen auf Augenhöhe stellen konnten.

 

Breitgefächertes Angebot für alle Interessen

An den Info-Ständen im Foyer waren 12 Innungen des Mönchengladbacher Handwerks durch ehrenamtlich engagierte Vorstände und in diesem Jahr erstmals auch durch hauptamtliche Fach- und Führungskräfte der Mitgliedsunternehmen vertreten. Diese brachten ihre bisher noch unbesetzten Ausbildungsplätze für den August 2020 mit und führten dazu dann vor Ort Bewerbungsgespräche. Dirk Classen, Geschäftsführer der Classen Design GmbH & Co. KG Objekteinrichtungen, zeigte sich schon nach den ersten Interviews positiv überrascht vom Interesse der Jugendlichen, die an seinem Stand das Gespräch mit ihm suchten: „Sie hatten sich vorbereitet und bewiesen mir mit ihren Fragen, dass sie sich schon genauer mit unseren Ausbildungsberufen auseinandergesetzt haben. Ich war auch beeindruckt von dem, was viele von ihnen mitbringen und uns zu bieten haben.“ Bewerbungen, die nicht direkt vor Ort vermittelt werden konnten, nahmen Arbeitsagentur und Kreishandwerkerschaft zur Weiterleitung im Nachgang an die Veranstaltung auf.

 

Rundum-Orientierung im virtuellen Raum

Zusätzlich zu den Berufen, die bei der Börse live vorgestellt wurden, brachte die Arbeitsagentur noch einmal 60 weitere Handwerksberufe in 360-/180-Grad-Videos mit. Über Virtual-Reality-Brillen wurden die Betrachter einige Minuten lang mitten in die Arbeitswelt, zum Beispiel auf die Baustelle, versetzt und konnten durch Drehen, Heben oder Senken des Kopfs die Szenerie im Kugelpanorama erkunden. „Erfahrungsgemäß fällt es leichter, sich für einen bestimmten Beruf zu begeistern, wenn man sich eine konkrete Vorstellung von seinem zukünftigen Arbeitsplatz machen kann“, erklärten die Berufsberater dieses außergewöhnliche virtuelle Erlebnis. Und weil zum gelungenen Start ins Arbeitsleben auch der Versicherungsschutz nicht fehlen darf, wurde die Ausbildungsbörse 2020 wie in den Vorjahren vom Partner des Handwerks, der IKK classic, flankiert.